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Tackenberg

Aut viam inveniam aut faciam

Schlepper

40.000 qm Land müssen gepflegt werden. Gar nicht so einfach als Stadtmensch. Was liegt da nahe sich mit dem Thema Landwirtschaft zu beschäftigen. Und was soll ich sagen. Es sind Maschinen die fahren können. Faszinierend wie groß alles ist und es sind ja noch keine richtig großen Schlepper. Und endlich kann man mal richtige Schraubenschlüssel in den Händen halten. Alles ist eine Nummer größer und man fühlt sich als kleiner Junge der in eine andere Welt eintaucht.

1993

Ein alter gebrauchter Fendt GT Geräteträger war der erste Schlepper bzw. Traktor oder Trecker der zum Einsatz kam.
Mit einem Fritzmeier Verdeck und Überrollbügel. Anfangs gekauft für die Straßenreinigung und zum Transport durch die vordere Ladeklappe.
1991 stellte ich ein Gegengewicht her, damit der Schlepper mehr Gewicht auf der Hinterachse erhielt. Dazu wurde die Schlepperschiene angepasst.
Mein erster Kontakt mit einem "Rohbauelement". Schnell war eine Schalung aus Holz gezimmert. Sie sollte ja schön groß sein. Schnell dann ein paar 50 kg Zementsäcke geholt und mein Vater zeigte mir wie man den Beton ansetzte, natürlich alles nur mit der Schaufel. Nicht nur, dass man ganz schnell Arme wie ein Michelinmännchen bekommt, viel schlimmer ist, dass der Beton und Sand in Zusammenhang mit Wasser immer weniger wird. Das Volumen verringert sich laufend mit jeder Mischung und man wünscht sich die Schalung wäre kleiner gebaut worden. Dann war das Gegengewicht aber mit entsprechende Eisenbewehrung endlich fertig und mittlerweile lebt es noch als Fundament für eine Skulptur.

Später wurde dann ein Schlegelmulcher angebracht und dadurch konnte das Land entsprechend gepflegt werden.

In Erinnerung bleiben immer die Vatertagsausflüge.

2006

2006 kam dann ein neuer gebrauchter Traktor, ein Renault 651 mit MAW-Motor. Der wurde nur zum Mulchen eingesetzt und hat uns bis 2018 viele Dienste erwiesen. In den letzten Jahren auch noch im Winter für den Schneedienst genutzt.
Leider bekam er in 2018 einen Motorschaden und eine Reparatur lohnte sich nicht mehr.

2018

Aufgrund des Defektes und Totalausfalles des Renault-Traktors musste ein neuer Traktor her. Und wie üblich in der heutigen Zeit ist es gänzlich anders geworden wie früher. Plötzlich sind neue Traktoren günstiger wie alte gebrauchte Modelle.
Nach einigen Recherchen war er dann gefunden, mein neuer "kleiner roter Traktor". Ein Branson 5025C aus Korea.

Ein tolles und universelles Gerät mit zig Funktionen. Vor allem die Allradfunktion und die Wendigkeit lässt extreme Fahrweisen zu. Aber eines ist ganz wichtig um diese zu erreichen und vor allem nicht zu überschreiten. Mit seinem eigenen Körper muss man dabei Grenzen überschreiten bei denen er sich weigert. Oft schaut man tief in einen Abgrund oder sieht nur den Himmel und muss sich auf die Technik und Erfahrung verlassen. Es sind immer wieder Herausforderungen speziell an Steilhängen.

Da das Fahrzeug nun für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist, kann ich Mulcharbeiten, Schneeeschieben und auch Straßenreinigungsarbeiten auch im öffentlichen Bereich anbieten.

 

Kleiner roter Traktor, los geht's.

Zukunft

Traktoren bestehen in erster Linie aus Funktion. Und hier zeigt sich, dass man Design und Funktionsvielfalt doch mit jeder Entwicklungsstufe neu umsetzen kann.

Ich finde die neuen Modelle vom Design her gelungen.