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Es war..

ein Zufall, dass es zur Entwicklung des modernen Kassenarbeitsplatzes kam. 

Anhand einiger weniger Tackenberg Patentschriften und Gebrauchsmuster

zeigen wir die Entwicklung

der Kassenarbeitsplätze auf.

Am 30.07.1932 geboren, war Hartwin Tackenberg schon seit seiner Jugend  immer wissbegierig, abenteuerlustig und Neuem aufgeschlossen. Nach seinem Studium als Maschinenbauingenieur war er in der Region  gefragt, denn die industriell geprägte Gegend war aufgeschlossen neuen, jungen und fortschrittlichen Gedanken gegenüber. Hartwin Tackenberg war mit seiner Kompetenz gerne gesehen bei Industriellen in Hattingen und der Umgebung.

Er ist verantwortlich für den Bau industrieller Einrichtungen und Hallen, Maschinen und Apparaturen für den Bergbau (Bremsen etc.)und planerischen Arbeiten für die heimische Industrie, die sich nach dem Krieg im Aufbau  befand. 1957 erfüllte er sich mit seinem Bruder Heinz einen Traum und fuhr mit dem Motorrad nach Afrika und erlebte dort, dass die Welt sehr groß und vielseitig ist.

Mitte der 1950iger Jahre arbeitete er als Betriebsleiter bei einer kleinen Schlosserei in Hattingen und kam dort mit verschiedenen Personen zusammen, die seine bis dato erstellten Arbeiten für ihre Belange benötigten. Durch seine Förderbandkonstruktionen, die für Schüttgut in mehreren Teilen Deutschlands aufgebaut wurden, kamen Anfragen von kleinen SB-Märkten, die wie früher üblich im Keller die Waren lagerten, um diese über Förderanagen in den Markt zu fördern.

Langsam schwappte aus den USA die Selbstbedienung auch nach Europa. Während bis dato hinter eine Theke der Verkäufer stand um dem Kunden die gewünschte Waren heraus zu geben, bestand die Aufgabe der Selbstbedienung, dass der Kunde sich die Ware selber nehmen konnte. Hierzu musste es zwangsweise eine Zahlzone geben, an der der Kunde dann bezahlen konnte. Dies waren dann meist aus Holz bebaute kleine Kästen an denen eine Person saß, die die Waren dann registrierte. Der Warenkorb war sehr klein, da oft keine Kühlmöglichkeiten vorhanden waren. Entsprechend reichten kleine Auflagen.
Durch die Förderanlagen, die die Waren in aufwändigen Konstruktionen in den Markt beförderten kam dann zwangsläufig die Frage, ob man diese Technik nicht auch zur Abrechnung nutzen könnte.

So entstand durch Hartwin Tackenberg verbunden mit seiner damaligen Tätigkeit die Konstruktion des sogenannten "schwenkbaren Förderbandes". Mit seinem Wissen baute er einen Kassenarbeitsplatz, der ein kleines Förderband, auf das der Kunde die Ware auflegte, diese dann in Warenschächte förderte. Das Kassierpersonal musste dazu das Förderband händisch in den jeweiligen Warenschacht bewegen.

Man kennt diese Technik aus dem Bereich der Förderbänder für Schüttgut. Ist ein Bereich aufgefüllt, wird das Förderband in einen anderen Bereich verstellt.

Während dieser Entwicklung, die bereits vorhandene Technik umsetzte und auch gewisse Testzeiten und Musterbauten umfasste, bekam Hartwin Tackenberg eine Anfrage der AEG in Essen, dort als Maschinenbauingenieur für internationale Arbeiten tätig werden zu können. Er kündigte seine Tätigkeit um sich diesen Lebenswunsch erfüllen zu können.

Seine gekündigte Stelle beendete er zum Frühsommer und hatte bis zum Neuanfang, Ende Herbst noch Zeit, die er mit seiner Frau u.a. zu einem ersten Urlaub in Süddeutschland ausfüllte. Dort hatte er seine ehemalige Lehranstalt am Bodensee besucht. 

Bis zum Ende seiner beruflichen Tätigkeit wurde er, da er persönlich das schwenkbare Förderband bei einem großen Hattinger Lebensmittelhändler vorgestellt und die Entwicklung begleitet hatte, über die Probleme dieses Systems betraut.

Man kann sich heute leicht vorstellen, dass schwenkbare, elektrische Technik problematisch und störanfällig ist und zudem kann man sich leicht vorstellen, dass wenn man etwas vor sich bewegen muss, dass man dann seinen eigenen Arbeitsbereich stark einschränken oder erweitern muss. Dies ist heute ein Teil der Ergonomie !

Zur Mitte des Urlaubes kam es dann an einem Abend dazu, dass ihm beim Abendessen ein Gedanke kam, der letztendlich zum modernen Kassenarbeitsplatz führte. Er erzählte meiner Mutter davon und kam den ganzen Abend nicht davon los. Da er in der Nacht nicht schlafen konnte, machte er erste Skizzen auf Toilettenpapier, da nichts anderes vorhanden war. Seine Idee war, dass nicht die Ware über ein schwenkbares Förderband die Lösung ist, sondern die Warenabführung in die Warenschächte mittels eines Förderbandes. Und dieses musste "schräg liegend und zu den Warenzellen geneigt" verlaufen. Ein Satz, der mit 7 Worten eine Patentschrift beschreibt und eine Entwicklung, die bahnbrechend war, in Gang setzte. 

Es entstand der Begriff einer Warenzelle, einem Bereich, der nicht nur ein Schacht ist, sondern ein Bereich der speziell angepasst werden muss, in Höhe, Breite und Neigung und dann das Förderband, das den Rutschwinkel der Waren berücksichtigen muss, wie aus dem Schüttgutbereich! Dazu werden spezielle Warenzellenteiler benötigt, die Kohäsiion und Adhäsion beachten. 

Schon während seiner Skizzen stellte er erste Berechnungen auf. Dazu kam dann die erste Entwicklung des sog. Rückgeldgebers. Jeder Kunde bekam wie durch Geisterhand sein persönliches Rückgeld zurück und alles passierte auf mechanischem Wege ohne Elektronik, die zu dieser Zeit ein Fremdwort war.

Nach dem Stopp am Bodensee ging es dann noch nach Mailand.

Kurios war, dass sie dort nach einer Besichtigung der Sehenswürdigkeiten das Auto nicht wieder fanden, denn es gab nur wie man sich vorstellen kann, ein Thema.

Hin- und hergerissen, eine technische Lösung zu haben die ein Problem lösen könnte, angetrieben diese Idee umsetzen zu können wurde er von seiner Frau bestärkt sich selbstständig zu machen und eine eigene Branche des speziellen Kassenstandbaues zu gründen.

So entstand am 01.10.1963 die Firma Hartwin Tackenberg,

Fabrikation von Kassenständen und Förderanlagen in Hattingen in der Bahnhofstraße.

Und was noch wichtiger ist, es kam zur Patentanmeldung des ersten Kassenstandes.

Bevor der erste Kassenstand aber gebaut werden konnte, gab es ein Modell. Hartwin Tackenberg baute dieses Modell maßstäblich und seine Frau fertigte dazu eine Puppe an.

Beides wurde dann, wie zu der Zeit üblich in schwarz/weiß fotografiert und die entstandenen Fotos waren so echt, dass viele der Meinung waren, dass es sich um ein lebensechtes Modell handelte.

Hier an dieser Stelle wird nun erstmals das Originalmodell gezeigt, dass restauriert sich noch in meinem Besitz befindet. Die Puppe hat die Wirren der Jahre nicht überlebt und leider ist auch das Zubringerförderband, dass es zu diesem Kassenstandmodell gab, nicht mehr vorhanden.

Mit ganz besonderem Stolz empfinde ich dieses Modell als meinen höchsten Wert an, den ich habe, denn er zeigt mir die Leistung meiner Eltern, die Basis meines Wissens und die vielen Jahre dauernde Beschäftigung mit meinen Eltern, der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von stets hochwertigen, technisch ausgereiften und hochwertigen Kassenarbeitsplätzen.

 

Es konnte losgehen..

Der Erfolg lies nicht lange auf sich warten! Dieses Modell war so erfolgreich, dass sich schnell herum sprach, dass dieser Kassenarbeitsplatz ergonomisch, funktionell und hoch effektiv war. 
Schnell war ein Name gefunden, FINISH, aus dem lateinischen abstammend für "Ziel", symbolisierend mit diesem Artikel das Ziel erreicht zu haben.

Hartwin Tackenberg patentierte dieses Modell in vielen anderen europäischen Ländern und auch dort lies der Erfolg nicht lange auf sich warten. Streitereien und Missgunst mit Dritten führten zu einer rasanten Entwicklung im Bereich der Abrechnung und einige Jahre später bestätigte der Bundesgerichtshof in einem geschichtsträchtigen Urteil, dass Hartwin Tackenberg der rechtmäßige Erfinder dieser Abrechnungsmethode ist und nebenher hat er mit dem Urteil Rechtsgeschichte geschrieben, nach der heute noch geurteilt wird.
Aber dieses und noch andere spannende Geschichten befinden sich nachweislich im Archiv und berichten über ereignisreiche und spannende Zeiten aus einem aufstrebenden Deutschland.




 

Erste Patenschrift

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Patenschrift Österreich

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Patentschrift Schweiz

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Patentschrift Schweden

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Patentschrift Norwegen

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Patentschrift Dänemark

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Patentschrift Großbritannien

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Patentschrift Frankreich

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Schnell ging es dann weiter im Hause Tackenberg. Sehr interessant ist aus heutiger Sicht die Entwicklung in einen alternativen Antrieb. 

Wir haben diese Fortbewegung der Ware alternativ zu einem Förderband immer das "Rüttel- oder Schwingförderband" genannt.

​Anstelle eines Förderbandes zum Transport, wurde eine spezielle "lose" Platte dort angebracht. Diese Platte wurde mit speziellen Schwingungen versehen, kleinen minimalen Bewegungen, so dass sich die Ware in die gewünschte Richtung bewegte. 

Es gab den Vorteil, dass es keine gefährlichen Einzugsstellen gab und natürlich gab es keinen Verschleiß eines Förderbandgurtes.

Da zu dieser Anfangszeit der Selbstbedienung aber fast immer Lebensmittel transportiert werden mussten, passierte es, dass die Milch während des Transportes zu Butter wurde. Die Schwingungen waren zwar nicht sichtbar, es reichte aber, dass die Waren Schaden nahmen.

Die Idee war nach heutiger Sicht aber grandios und findet in einigen Bereichen neben Schüttgütern heute noch Einsatz.


Gebrauchsmuster Kassenstand mit Schwingförderer

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Warenzellen waren das A + O bei den Abrechnungen. Je besser diese genutzt werden konnten, je schneller vollzog sich die Abrechnung.

Tackenberg punktete mit dem Faktor Leistung und Ergonomie bei seinen angebotenen Kassenständen. Hierbei machten wir in der Praxis viele Datenaufnahmen. Anfangs nur von meinem Vater, später auch durch mich, beobachteten wir in den Märkten, ohne das es auffiel, die Praxis um Probleme zu erkennen, analysieren und begutachten zu können. Chronographen waren unsere Armbanduhren, damit wir unbeobachtet Zeiten nehmen können. Zeit bedeutet Effektivität und so konnten wir bereits mit unserem ersten Kassenstandmodell, einem Dreizellenkassenstand, bis zu 270 Kunden in der Stunde abrechnen. Dazu gehört, Ware auflegen, Ware registrieren, Ware ablegen, Ware entnehmen und Zahlvorgang durchführen. 

Bei 60 Minuten je Stunde bedeutete das durchschnittlich 20 Sekunden je Kunde mit seinem Einkauf. Natürlich waren die Einkäufe zu Begin der Selbstbedienung sehr gering und man kaufte auch manchmal nur 2 Scheiben Wurst. Oft gingen Kunden auch mehrfach am Tag einkaufen, je nach Bedarf. Das änderte sich dann schlagartig, als mehr Kühlmöglichkeiten in den Haushalten vorhanden waren.

Wir analysierten Zahlvorgänge, katalogisierten diese in die Rubriken der passende Zahlungen, zu passende Zahlungen und überpassende Zahlungen. Neue Verpackungen wurden analysiert, was Rutschwinkel anging und Handling, neue Anforderungen bei Kassen wurde umgesetzt und schon bei der Registrierkasse bauten wir Halterungen, diese in einem ergonomischen Winkel zu stellen um damit das Kassierverhalten zu optimieren. Eine Optimierung bedeutete immer eine bessere Arbeitsbedingung des Kassierpersonals, und damit  eine höhere Geschwindigkeit.

Was nur rudimentär beeinflussbar war, war der Kunde selbst. Selbstbedienung so sagte Hartwin Tackenberg später in seiner Habilitationsschrift ist die unbemerkte Art und Weise den Kunden unbewusst mit verkäuferischen Tätigkeiten zu beschäftigen, die er unbewusst und schnell für eine schnelle Abrechnung durchführt.

Später als ich diesen Satz einmal bei unserem letzten großen TV-Auftritt wiederholte, erhielt ich böse Rückmeldungen und wurde als meist gehasster Industriedesigner Deutschlands tituliert. Dabei ist nur das Zusammenspiel von Kunde und Kassierpersonal der Erfolg einer schnellen Abrechnung. Und für manche Situationen sind spezielle Zwangsregularien ein Garant für Effektivität. Und dies findet überall in unserer Gesellschaft statt. Fußgängerwege, Barrieren, Zäune, Tore, optischen Farben, Schilder usw. usw. sind dabei ähnlich zu sehen und eine Basis für unser Zusammenleben und unseren gemeinschaftlichen Erfolg.

Gebrauchmuster 1967

Ein Dreizellenkassenstand mit 3 Ablaufförderbändern um die Waren noch effektiver in die Warenzellen zu bekommen.

In Verbindnung mit einem Zubringerförderband ist damit die Anzahl von Förderanlagen an einem Kassenarbeitsplatz auf 4 Maschinen gesteigert worden.

Hier zeigte sich, dass Effektivität auch seine Grenzen haben kann, denn es gibt auch einen Kosten-Nutzen-Faktor und nicht alles was technisch optimal erscheint ist wirtschaftlich nutzbar.

Eine entsprechend große Verbreitung dieses Modells war daher nicht vorgesehen.

Gebrauchsmusterschrift

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1967 Kassenstand mit Lichtschranke

1967 gab es eine Revolution bei den Kassenständen. Erstmalig wurde zur LEFA (Lebensmittelfachausstellung) in Hannover von Tackenberg ein Kassenstand ausgestellt, der eine Förderbandsteuerung mit einer Lichtschranke hatte. Während bis dato die Steuerung über einen Fußschalter funktionierte, kam erstmalig eine Lichtschranke zum Einsatz. Die Waren wurde dadurch automatisch bis zum Kassierpersonal gefördert und befanden sich im unmittelbaren, ergonomischen Greifraum des Kassierpersonals.
Die Vorstellung war aufsehenerregend, denn für die Besucher war eine solche Situation fast wie ein Wunder, denn man konnte gar nicht glauben, wie es funktionierte.

Die Lichtschranke war ein Prototyp, der, speziell für Tackenberg, einige Tage vorher aus den USA eingeflogen wurde. Zur Messe war eine ständige Bewachung des Herstellers vor Ort anwesend, damit es zu keinen Rechtsverletzungen Dritter kam.

Kurze Zeit nach der Messepräsentation lieferte Tackenberg bereits die ersten Modelle aus. Während es am Anfang Gegenlichtschranken waren, wurden später auch Reflektionslichtschranken eingesetzt und in den letzten Jahrzehnten dann eigene, entwickelte Miniatur-Gegenlichtschranken.

In ganz besonderer Erinnerung blieben zwei Messeereignisse. 

1. Zu einer ganz speziellen Zeit am Vormittag setzte sich das Förderband ganz plötzlich selbstständig in Bewegung. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass durch eine Glaskuppel in der Messedecke ein genau zu dieser Zeit scheinender Sonnenstrahl den Empfänger der Lichtschranke aktivierte. Bereits während der Messe änderte der Hersteller bereits diesen Lapsus.

2. Diese Messe war mein erster persönlicher "Aufritt" auf der Bühne der Selbstbedienung. Als kleiner Junge war ich mit meinen Eltern auf der Messe und wurde, wie man sagt, mit Stolz herum gereicht. Man setzte mich auf das Förderband und lies mich bis zur Lichtschranke fahren. Viele Aussteller und Kunden ließen sich mit mir fotografieren.

Somit war das Unternehmen im Gespräch, die Neuerung der Lichtschranke, die tollen Kassenstände und ich als Stammhalter .

Gebrauchsmusterschrift

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Wenn man die Patentschriften und Gebrauchsmuster liest, stellt man immer wieder fest, dass dort steht,

"für Kauf- und Warenhäuser"

Das waren die ersten Selbstbedienungsmärkte. Die Differenzierung, die wir heute kennen, war damals noch in den Anfängen. 

Ich versuche in diesem geschichtlichen Rückblick, Namen nicht zu nennen um auch nicht wichtige zu vergessen. Eines kann ich aber schon jetzt sagen, Tackenberg hat sie alle beliefert! Alle Anbieter - und es gab hunderte - haben mit Tackenberg Kassenständen gearbeitet. Und die, die wir nicht beliefert haben, haben durch Übernahmen und Zusammenschlüsse unsere Modelle kennen und schätzen gelernt.

Die Schmiede des Kassenstandbaues und damit meine ich auch der Kassentische und Kassenabrechnungsstellen, liegt definitiv im Ruhrgebiet. Hier wurde die Entwicklungen angestoßen und haben sich weltweit etabliert. 

Dies gilt insbesondere auch den hier etablierten Kunden, wie Hill, Schätzlein, Coop und Spar. Diese haben die Entwicklung zu modernen Märkten forciert. Aufgrund der Tatsache, das jedermann und ,-frau jeden Markt ohne Anmeldung besuchen kann, wurde dann extrem schnell die Entwicklung in alle Teile Deutschland und Europas und später weltweit getragen. Dies ging rückblickend rasend schnell!

Schnell kam dann die Entwicklung zu Spezialmärkten, Spezialabrechnungen und Spezialangeboten. Sehr schnell kamen dann die Discounter auf den Markt, allen voran Aldi und Lidl.

Ein, und dies ist meine persönliche Meinung, Glücksfall für uns als Verbraucher.

Es kam zum Discountkassenstand und der war gänzlich anderer Art wie ein Warenzellenkassenstand. 

Weniger Auswahl an Waren musste in größerer Menge kostengünstig und schnell abgerechnet werden.

Tackenberg stellte dazu einen "abgespeckten" Warenzellenklassenstand zur Verfügung. Das Modell VM (es stand und steht für Verbrauchermarkt). Es handelt sich hierbei um den meist verkauften Kassenstand der Welt, wenn man so will den
VW Käfer der Kassenstandbranche.

Es symbolisierte daher viele Jahrzehnte unseren Briefboden in einer stilisierten Form. 

Auch hier habe ich einen netten Schwank aus der Geschichte.
Aufgrund der Symbolik unserer Briefbögen mit diesem Modelltyp, wurde in einem Gerichtsprozess der natürlich auch Schriftstücke unserer Partei enthielt, ich einmal vom Richter gefragt, was das denn sei. Er hörte interessiert zu und sagte, dass er der Meinung gewesen sei, dass wir Särge fertigen würden, denn so sah das für ihn aus.

Wie dem auch sei, war der Discountkassenstand VM, der meist verkaufte Kassenstandtyp unserer Hauses. Heute noch vorhandene bekannte Discounteranbieter bedienten sich dieser Modelle wenn auch in teils leicht veränderter Form.

Und es gab im Jahre 1973 dann die Anmeldung eines Gebrauchsmusters eines Kassenstandmodells, das speziell diese schon schnelle Abrechnung noch einmal revolutionierte.

Es war zudem der erste Tandemkassenstand der auf dem Markt war!

Tandemkassenstand, ist ein Begriff, der eigentlich im späteren Bereich die Nutzung von zwei Abrechnungsstellen hintereinander, nebeneinander oder in einem Kassenraum definiert.

Hier war es jedoch ein ganz anderer Zweck.

Es waren zwei Kassierer(innen) für einen Kunden und dies nur bei Bedarf !

Kamen wenige Kunden war nur der hinterer Platz besetzt, kamen viele Kunden wurde die Leistung gesteigert, es wurde also der Turbo angeworfen!

Der (ie)  erste Kassierer(in) registrierte die Ware, der (die) zweite nahm die Zahlung vor.

Ein bomben Erfolg, Kassenschlangen waren passé !

Diese Entwicklung schlug ein und waren eine Erfolg der sogenannten aufkommenden Verbrauchermärkte.

Leider hielt dieser Erfolg nur kurze Zeit an, da die Personalkosten in einem sich entwickelnden Deutschland immer mehr in den Fokus traten und somit dieses Modell nur eine sehr kurze Phase hatte. ABER, hierdurch passierte ein anderer Effekt. Die Kassenstände wurde nicht entsorgt, sondern es wurde nur noch der hinterer Arbeitsplatz genutzt und der hatte plötzlich eine langes Förderband zur Verfügung und dadurch entstand endlich der durch Tackenberg lange diskutierte Bedarf nach langen Förderbändern, die mehrere Kunden beschäftigen und dadurch den Zahlvorgang beschleunigten. 

1973, benannte Discountrevolution

Der erste Tandemkassenstand der Abrechnung. Ganz anders geplant als heute genutzt aber es zeigt wie wichtig, optimal eingesetzte, ergonomisch, menschliche Kraft dem Fortschritt dienen kann. UND es zeigt wie wichtig der Mensch in der Entwicklung ist und bleibt, wenn er an den entsprechenden Punkten tätig ist.

Gebrauchsmusterschrift

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1976 Cash &  Carry Kassenstand

Spezialisierung, das war das Thema der 70iger Jahre des 19. Jahrhunderts. 

Dazu gehören auch die sogenannten Cash & Carrymärkte. Die Ratio aus Bochum prägten diese Entwicklung und wurden später durch die Metro marktmäßig übertrumpft. Aber auch andere Marktbetreiber wie Fegro, Selgros und später auch die Edeka hatten und haben entsprechende Märkte.

Anfangs haben ganze Supermarktketten von den C&C-Märkten gelebt. Dort wurde die Waren gekauft die dann in eigenen Märkten weiter verkauft wurden. 

Die C&C-Märkte öffneten sich dann und Kassenzonen entstanden die speziell Kassenarbeitsplätze benötigten, die Großgebinde abrechnen konnten.

Auch hier stellte Tackenberg entsprechende Modelle bereit. Aufgrund der Kompetenz schwere Güter wie z.B. im Schüttgutbereich üblich, war es relativ einfach Lösungen anzubieten. 

Schwere Gebinde dürfen nicht hoch gehoben werden um eine schnelle Abrechnung ermöglichen zu können. Gleichzeit müssen diese wieder rückenschonend entnommen werden können. 

Es entstand das abgeknickte Förderband. Ware musste entsprechend dem Rutschwinkel gefördert werden können.

Speziell diese Technik wurde später bei einem der weltweit größten Möbelanbieter von Tackenberg wieder aktiviert und war ein Markenzeichen in der Möbelabrechnungsbranche. 

Gebrauchsmusterschrift

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Hier an dieser Stelle geht es darum die Entwicklung anhand von Schutzrechten aufzuzeigen.

Erfolg ist nur bedingt von Schutzrechten abhängig, denn ein Produkt muss sich verkaufen lassen. Nur der Verkauf generiert Einnahmen, nicht der Besitz von Schutzrechten. Jedoch haben auch Schutzrechte ihren Nutzen, man beschäftigt sich mit der Materie und wenn man seinen Beruf mit ins (Alltags-)Leben nimmt, dann erkennt man beim Studium in- und ausländischer Schutzrechte einen gewissen Trend den man mit eigenen Entwicklungen nutzen kann. 

Zu Begin der 60iger Jahre war ein Patent etwas Besonderes, es wurde im Vorfeld geprüft und wenn man eines eingetragen bekommen hatte, dann war das etwas Besonderes, eine Neuheit. In der Folgezeit wurden Schutzrechte eingetragen aber erst bei einer Streitigkeit geprüft und bewertet.

Das Deutschland wie immer gesagt wurde, ein Erfinderland ist und dies bewertet wurde durch die Anzahl der Schutzrechte ist daher relativ zu sehen. In der Folgezeit wurden Schutzrechte daher in erster Linie genutzt sich als Nutzer wehren zu können gegenüber Dritten. 

Tackenberg konnte in den 80iger und 90iger Jahren sehr große Marktanteile in Europa generieren. Speziell die deutsche Einheit und der enorme Bedarf an modernen Kassenarbeitsplätzen konnte einen enormen Ausstoß an Kassenständen generieren.

Zum Jahrhundertwechsel gab einen weiteren Entwicklungsschub, der sich vornehmlich durch neue Kassenhardware ergab. Und das Wissen über alle Branchen brachte das entsprechende KnowHow aus unserem Hause.

Schutzrecht 1998

1998 wurde Tackenberg als herausragendes Unternehmen in der Selbstbedienung ausgewählt, Deutschland auf der EXPO 2000 zu vertreten. Zufällig waren wir an der Neuentwicklung eines Kassenstandmodells mit einer gänzlich neuen Kundenführung. 

Bereits mit dem ersten Kassenstand verfolgten wir die Ergonomie des bedienenden Menschen als Erfolg für unsere Produkte. Je einfacher man die Bedienung die Arbeit macht je höher ist die Leistung, die man erhält.

Das neue Modell hatte einige ganz spezielle Features. 
- direkter Blickkontakt mit dem Kunden

- direkte Einsicht in den Einkaufswagen

- optimale Greifräume für Ware und Bedienung

- schnellere Abrechnung

Mit diesem Kassenstandmodell wurde der Begriff der Systemergonomie geprägt der seit dieser Zeit unabdingbar mit Tackenberg Kassenständen verbunden war.

Gebrauchsmusterschrift

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2000 Weltneuheit erster höhenverstellbarer Kassenstand

​Im Jahre 2000 kam es zu einer absoluten Weltneuheit.

Bedingt durch die systemergonomische Sichtweise und mit Freude der Mediziner, der Berufsgenossenschaft und anderer Behörden insb. aus dem Gesundheitsbereich entwickelte Tackenberg den ersten höhenverstellbaren Kassenstand.

Bereits zur Expo 2000 wurde der Kassenstand mit ersten elektrischen "Helfern" ausgestattet. Auch der Wechsel der Körperhaltung zwischen Sitz- und Steharbeitsplatz der eine absolute Verbesserung der Ergonomie bedeutet war dort Thema.

Mit der hydraulischen Höhenverstellung bauten wir den ersten Kassenstand mit dieser Technik. Die Elektrohydraulik war absolut sicher gegen jegliche Verletzung, konnte unterschiedliche Höhen im Sitzbereich und sogar die Variation zwischen Stehen und Sitzen ermöglichen. Und dies bei gleichzeitiger Bewegung der Hardware und auch bei Problemhardware wie einer einzubauenden Waage.

Patentschrift

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1999- 2002 die Entwicklung der Systemergonomie

1995 verkleidete Christo den Reichstag. Wir waren dabei. Jedoch nicht (nur) wegen diesem Ereignis, sondern ein angeblich neues Abrechnungssystem soll auf dem Markt gewesen sein und dies in unserer Hauptstadt. Wir schauten uns dies zeitgleich mit diesem Event an. Was wir sahen, war eine neue Optik mit unzufriedenen Bedienern und sauren Kunden. Wie bereits in den Anfängen der Selbstbedienung, analysierten, begutachteten und bewerteten die Situation. Die Werte waren niederschmetternd. Es gab aber eine Sache, die uns einige Tage später nicht aus dem Kopf ging, die Ausbuchtung im Beinbereich. Diese war zwar dilettantisch ausgeführt aber eine gänzlich andere Umsetzung mit der Ausführung außerhalb des Korpusses, wie einer Beule und dies in Verbindung mit einem anderen Cockpit, dies führte dann zu unserer neuen Modellreihe die wir zu Ehren unseres mit reisenden Prokuristen die "Future-Cockpit-Line" nannten.

Und wieder, wie zu den Anfängen bauten wir im Vorfeld maßstabsgerecht ein erstes -  dieses Mal - Pappmodell um die Funktionen zu testen, dann kam es zu ersten Handmusters, denn speziell mit dieser neuen Umsetzung mussten weitere Anforderungen umgesetzt werden.

Dann kam es zu einer ersten Schutzrechtsanmeldung, die sich aber mit der Veröffentlichung bereits überholt hatte, denn es kam zu einer Entwicklung auf dem Scannermarkt, denn plötzlich wurden nur noch bzw. überwiegende Haubenscanner mit mehreren Leseeinrichtungen eingebaut, die noch mehr Platz benötigten. Entsprechend wurde die Konstruktion noch einmal gänzlich überarbeitet und mit der dritten Schutzanmeldung gab es dann DIE Lösung.

Den perfekten Kassenarbeitsplatz in Cockpitform, keine Rumpfbewegungen des Kassierpersonals mehr notwendig, sämtliche Kassenhardware, wie Scanner, Tastatur,  Drucker und Geldlade im kleinen Greifraum. Zahlvorgang nicht oberhalb der Herzhöhe, damit keine Belastungen der Körperfunktionen, 100%iger Sichtkontakt zum Kunden, Einblick in den Einkaufswagen auch in den unteren Bereich aus der Sitzposition ohne Körperwechsel, Einsatz im Discountbereich, wie auch im Supermarkt und allen Abrechnungen. Warenzellentrieb wie auch Ablaufbetrieb ergonomisch möglich. Nutzung der ganzen Förderbandbreite im Greifraum, ohne Warenzuweiser, Einsatz neuer Konstruktionselemente mit eigenen Schutzrechten.

2000 Systemergonomie in Perfektion

Gebrauchsmusterschrift 1999

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Die Future-Cockpit-Line

war kein Kassenstand sondern eine Revolution in der Kassenabrechnung durch die absolut ergonomische Sitzposition und dies bei nahezu allen Arten der Kassenabrechnungsstellen.

Anfangs wurden nachdem niemand in der Branche damit rechnete und wir auf der Euroshop in Düsseldorf mit fast 30 Kassenstandmodellen die Umsetzung erstmals zeigten diese belächelt und kritisch angesehen.

Jedoch zeigte sich bei der Bedienung und auch in der Praxis der 100%ige Nutzen und die vielen Möglichkeiten. So kam es wie es kommen musste und es gab zwei weitere Entwicklungsstufen, die mit der Entwicklung der Kassenhardware speziell dem Einsatz des Haubenscanners hervor gingen. Und durch die oben beschriebene Konstruktion war es bei Tackenberg Modellen möglich, sämtliche Kassenhardware im  kleinen Greifraum zu platzieren. 

Hierdurch wurde das Schutzrecht erweitert und dann in einer späteren Version noch mit einem durchsichtigen Konstruktionsholm, der trotz geschlossenem Kasten den einwandfreien Blick in und auf den Einkaufswagen zuließ. Diese "Visa-Ausführung" war dann die Perfektion des systemergonomischen Cockpitarbeitsplatzes.

Sämtliche Kassenhardware konnte ergonomisch im Greifraum platziert werden und ergonomisch bedient werden.

 

2000 Schutzrecht

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2002 Schutzrecht

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2001 Steh/Sitzkombination

Der Bedarf an neuen ergonomischen Kassenarbeitsplätzen ging auch in den Bereich der Flachwagenabrechnung. Neben dem ergonomischen Einsatz neuer Kassenhardware war die Umsetzung der Ergonomie unabdingbar. Speziell in der Flachwagenabrechnung war die Abrechnung der Waren auf dem Förderband wie auch auf dem Einkaufswagen das Ziel der Lösung um somit auch gleichzeitig die Diebstahlprävention zu erhalten. Tackenberg erfand daher die Kombination eines Steh/Sitzkassenarbeitsplatzes die in nahezu allen Flachwagenabrechnungen Einsatz fand.

Gebrauchsmusterschrift

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2003 Automatische Zahlsysteme

2003 gab es die Entwicklung zu automatischen Zahlsystemen. Der gesamte Geldverkehr konnte vom Kunden übernommen werden. Hierzu waren spezielle konstruktive Änderungen notwendig, damit der zahlende Kunde dem nachfolgenden Kunden nicht im Weg stand.

Durch die modulare Konstruktion die Tackenberg seit Ende der 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts umsetzte, konnte zu jedem Kassenstandmodell eine Lösung angeboten werden. Entsprechend wurden nahezu alle Modelle hierfür um- und für den Einsatz vorgerüstet.

Gebrauchsmusterschrift

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2002 Systemergonomie im Flachwagenbereich

Um einen Cockpitarbeitsplatz auch im Flachwagenbereich anbieten zu können, gab es im Jahre 2003 eine komplett neue Bandzuführung. Das Förderband förderte hierbei die Waren direkt auf das Kassierpersonal zu. Damit wurde ein Ziel erreicht, dass automatisch die komplette Ware in den kleinen Greifraum transportiert werden konnte. Zudem bestand ein riesiger ergonomischer Platz für die Kassenhardware die ebenfalls komplett ergonomisch bedient werden konnte. Direkt auch der Sitzposition war ohne Körperbewegung der Blick in und auf den Einkaufswagen möglich und auch die Abrechnung von  Ware auf dem Flachwagen war problemlos möglich. Es gab zudem verschiedene Ablaufvariationen.

Gebrauchsmusterschrift

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2009 Nachhaltigkeit

Neben Ergonomie und Design kam es vermehrt zum Thema Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. Diese sollte  zeigen schneller und öfter das Corporate Identity eines Unternehmens wechseln zu können. Hierdurch war ein schneller Austausch einzelner Komponenten von Nöten. Gleichzeitig spielten die Montage- und Frachtkosten bei weltweiten Lieferung eine immer größere Rolle so dass die Forderung nach modularen Konstruktionen die auch vor Ort schnell einsetzbar sind eine große Rolle.

Tackenberg entwickelte hierzu eine modulare Steckkonstruktion für den Kassenstandkorpuss.

Gebrauchsmusterschrift

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2011

als es vermehrt Selbstscanningkassen in der Selbstbedienung gab und dies in unterschiedlichen Variationen, wurde von Tackenberg eine Erfindung zum Schutzrecht gebracht, die sich auf das erste Patent aus dem Jahr 1963 bezog und somit den Kreis wieder zurück zum Warenzellenkassenstand schloss.

Kunden nehmen beim reinen Selbstscanning den Zahlvorgang selber vor. Durch die Zahlsysteme, die es mal mehr oder weniger seit Anfang 2000 gab und in Kassenarbeitsplätzen integriert wurden gab es diese Möglichkeit auch schon an Kassenständen. Besonders wichtig sind neben langen Vorlaufförderbändern, die den Kunden bereits mit dem Registriervorgang beschäftigen, dass der Kunde den Zahlvorgang schnell und für die weiteren Kundenabrechnungen zügig vornimmt um den Platz für die folgenden Kunden frei zu machen. Dazu muss er aus dem Bereich der Kassierer gehen können. Warenzellen sind eine Möglichkeit dazu, wenn sie ergonomisch für das Kassierpersonal sind und für den Kunden einfach erreichbar sind.

Da die Einkäufe sehr viel umfangreicher sind als früher müssen diese aber auch größer sein. Zudem muss auch die Bargeldzahlung noch möglich sein.

Entsprechend wurde 2011 ein  neuer Typus eines Warenzellenkassenstandes entwickelt und mit einem Gebrauchsmuster versehen.

Es gibt zwei große Warenzellen, die mit einem schräg liegenden Förderband versehen sind. Diese sorgen dafür, dass die Ware zum Kunden kommt. Die Warenzellen sind dabei abgeschrägt, damit die Kunden die Gesamtflächen besser erreichen können. Nur der Registriervorgang wird noch an der Kassenstandseite vorgenommen, so dass der Kunde aus dem Gang zu seiner Waren gehen kann und muss. Der gesamte Zahlvorgang wird vom Kunden oder in Verbindung mit dem Kassierpersonal  bei Bargeldzahlung vorgenommen. Dabei ist der Bereich so gestaltet, dass das Kassierpersonal aus der Sitzposition im ergonomischen Greifraum den Zahlvorgang vornehmen kann. Die entsprechenden Geräte sind drehbar gestaltet, so dass beide Parteien diese nutzen können und auch Hilfen möglich sind. Der Kunde kann zudem selber bestimmen, ob er einen Beleg haben möchte und kann diesen am Gerät anfordern.

Somit sind mehrere Kunden gleichzeitig bedienbar und der Registriervorgang wird stark beschleunigt und dies alles systemergonomisch ohne körperliche Anstrengungen des Kassierpersonals.

Gebrauchsmusterschrift

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Und dann gab es noch

Geschmacksmuster-Schutzrechte

Neben dem Schutzrecht der Gebrauchsmuster und Patente gab es noch wichtige zu schützende Konstruktionsmerkmale, die einen Tackenberg Kassenstand auszeichneten.

Speziell ausländische Anbieter von Kassenarbeitsplätzen kamen Anfang der 1990iger Jahre mit eigenen Profilen auf den Markt. Tackenberg entschied sich erst 1997 zu diesem Schritt, der dann aber auch einige erhebliche Vorteile hatte.

Beim Einsatz eigener Profile ist nicht damit getan, dass man hier etwas hat und da etwas hat, es kommt auf das Gesamtwerk an. Neben einem eigenen Aluminiumprofilprogramm gab es vielfache Gußstahlwerkzeuge und auch ein eigenes Kunststoffprofilprogramm. Hierbei waren sämtliche Konstruktionselemente aufeinander abgestimmt.

Dazu gab es dann einen eigenen entwickelten Motor in verschiedenen Ausführungen, eine Rollenprogramm und diverse elektrische Bauteile in eigenen Gehäusen. 

Hierdurch konnten wir zahlreiche ergonomische Vorteile gegenüber Mitbewerbern erzielen, da teilweise einige Millimeter mehr an nutzbarere Ergonomie für das Kassierpersonal neben einem Wohlfühlfaktor auch einen technischen und errechenbaren wirtschaftlichen Faktor nach sich zogen.


Schutzrecht Konstruktionsprofile

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Schutzrecht Kassenstandmodelle

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